Rund um den Waldkindergarten kursieren viele Mythen und Vorurteile. Hier habe ich dir die Fragen zusammengestellt, die mir bisher am häufigsten gestellt wurden.
Ein Waldkindergarten ist ein Kindergarten ohne feste Räume. Der Tag wird hauptsächlich im Wald oder der Natur verbracht. Dabei spielt das Wetter (fast) keine Rolle.
Der Waldkindergarten fördert einen guten Bezug zur Natur, die Fein- und Grobmotorik, Lösungsfindung und vieles mehr.
Im Wald gibt es Gefahren, die es im Hauskindergarten nicht gibt. Auch der Toilettengang fällt manchen Kinder schwerer. An Regentagen hat man mit viel Dreck und Matsch zu kämpfen.
Morgens werden die Waldkinder in den Waldkindergarten gebracht und begrüßt. Sie hängen ihren Rucksack auf und verräumen ihre Ausrüstung. Nach dem Freispiel startet der Morgenkreis und anschließend das Tagesprogramm. Das findet meist am Waldkindergarten statt, manchmal wird aber auch gewandert. Am Ende der Betreuungszeit findet der Abschlusskreis statt. Anschließend werden die Waldkindergarten Kinder wieder abgeholt. Mehr zum Tagesablauf findest du hier.
Kleidung für den Waldkindergarten muss sehr robust sein. Außerdem muss sie dem Wetter entsprechen. Solide Regenkleidung, warme Winterkleidung und lange Sommerkleidung mit Kopfbedeckung sind ein Muss.
Neben robuster Kleidung brauchen Kinder im Waldkindergarten
- einen Rucksack
- ein Sitzkissen
- eine Trinkflasche
- eine Brotdose
- ein kleines Handtuch.
Outdoor Marken für Kinder haben passende Kleidung für den Waldkindergarten. Welche man wählt ist Geschmacksache und auch je nach Kind unterschiedlich.
Es gibt Toiletten unter freiem Himmel und eine im Bauwagen. Sie sind einer der größten Nachteile am Waldkindergarten.
Die Kinder spielen mit Naturmaterialien wie Tannenzapfen, Stöcken, Matsch und Steinen. Doch es gibt auch Matschküchen mit Töpfen und Schöpflöffeln und sogar einen Fußball. Mehr dazu findest du hier.
Ja, außerordentlich gut. Mehr dazu findest du hier.
Nein. Das ist leider einer der Mythen rund um den Waldkindergarten. Es gilt jedoch zu beachten – gesund bleibt ein Kind draußen nur mit der richtigen Kleidung.
Die wichtigsten Gefahren sind je nach Jahreszeit und Temperatur
- Zeckenstiche (bzw. die dadurch übertragbaren Krankheiten)
- giftige Pflanzen
- Unterkühlung
- Sonnenbrand
- Insektenstiche und
- Dehydrierung.
Allen Gefahren kann vorgebeugt werden. Achte auf gute Ausrüstung und Keidung. Hier findest du weitere Infos.
Dein Waldkind braucht einen geeigneten Outdoor Rucksack (hier meine Tipps dazu). Darin wird jeden Tag
- eine kleine Isomatte
- eine Trinkflasche
- eine Brotdose
- ein kleines Handtuch
- ggf. eine kleine, wasserdichte Tüte mit Wechselkleidung
untergebracht.
Jein. Sie verbringen die meiste Zeit im Freien. Es gibt jedoch einen Rückzugsort für starken Regen und sehr kalte Tage – den Bauwagen. Dort kann man sich mal ein Stündchen aufwärmen.
Bei gefährlichem Wetter wie z.B. Sturm gehen die Kinder in eine sichere Unterkunft.
Der Wald bietet einige Herausforderungen, für die ein Kind eine gewisse Reife braucht (Stichwort z.B. orale Phase). Zusätzlich ist es wichtig, dass es motorisch gut mit unebenem Gelände umgehen kann. Sinne wie Hören und Sehen spielen eine große Rolle. Inwieweit ein Kind mit Einschränkungen in einem oder mehreren dieser Bereiche im Waldkindergarten gut betreut werden kann, entscheiden die Erzieher in einem gemeinsamen Gespräch mit den Eltern. Prinzipiell steht das Waldkindergarten-Konzept aber in keinem Widerspruch zur Inklusion. Die Erzieher können am besten einschätzen, was im Alltag im Wald in einer Großgruppe möglich ist.
Ich hoffe, ich konnte dir auf dieser Webseite das Wichtigste beantworten und im Blog hast du ein paar hilfreiche Tipps und Tricks gefunden.
Wenn dich noch Fragen umtreiben, die du mit mir gerne besprechen möchtest, melde dich gern.